Die Drachä blicken zurück auf eine gelungene Fasnacht. Sie sprechen ein grosses Dankeschön aus.
Als am Mittwochmorgen unsere Drachä-Hühner durchs Dorf zogen, konnte man bei guter Beobachtung unter den 13 Frauen einen Mann erkennen. Bei genauer Betrachtung fiel auf, dass der Redaktor vom Thaynger Anzeiger, Vincent Fluck, sich dem fast unmöglichen Unterfangen stellte, sich als erster und einziger Mann unter die Hühner zu mischen, um einen Einblick in ihr buntes Treiben zu bekommen. Bei schönstem Wetter trafen sich dann wieder Hunderte verkleidete Kinder zum Kinderfasnachtsumzug. Angeführt von den Quiiitschern und gefolgt von den Drachä-Bäumlern zog der Tross zum Kreuzplatz, wo das Wahrzeichen für die tollen Tage, der Narrenbaum, aufgestellt wurde. Im Reckensaal durften wir an der grössten Kinderfasnacht in der Region, wieder fast 400 Kinder begrüssen. Das bunte Treiben der Kleinen und die anschliessenden Maskenprämierung waren wieder ein riesen Erfolg, und die Kinder erfreuten sich an den tollen Preisen und an der ausgelassenen Konfettischlacht. Die fröhlichen Gesichter, die ausgefallenen und wunderbaren Kostüme und die super Stimmung im Saal war für uns wieder eine Riesen-Freude. Wir bedanken uns bei euch Kindern für eure Ideen und eure Arbeit und bei allen Eltern für die versteckte Mithilfe. Ein grosser Dank gilt unseren Sponsoren der Maskenprämierung und allen emsigen Helfern an diesem Tag.
Treffen hiesiger Schlafkappen
Am Donnerstag traf sich «Thayngen» am Hemdglunggeball. Ja richtig, noch nie konnten wir so viele einheimische Schlafkappen in Nachthemden und Pyjamas bei der grossen «Schwiizer Party» mit Chris Metzger begrüssen. Super tolle Stimmung und ausgelassene Laune herrschte bis in die frühen Morgenstunden. Denn erst als Gerda Baur im Biberbeck für die Letzten um 6 Uhr die Türen schloss, war er endgültig vorbei, der coole Thaynger Abend. Wir danken der Guggenmusik Rhy Gusler für ihren coolen Auftritt und allen Partygästen und emsigen Helfern.
Zunftmeisterempfang im Keller
Am Samstag luden wir dann zum traditionellen Empfangsapéro in den Drachä-Keller ein. Fast geschlossen traf man den Gemeinderat mit Anhang, die Einwohnerratspräsidentin, den Vertreter des helvetischen Narrenrings, die Presse, die zum Teil aus dem Ausland anreiste, und je eine Zweierdelegation aller Umzugsteilnehmer. Der Drachä-Keller war zum Bersten voll. Unser OK-Präsident Lucio und Zunftmeister Maik führten mit viel Humor und mit lockeren Reden durch den Apéro. Gemeindepräsident Philippe Brühlmann überbrachte die Grüsse aus dem Gemeinderat und erzählte in unterhaltsamer Versform diverse Anekdoten aus Thayngen. Ebenso hielt Einwohnerratspräsidentin Nicole Stump eine Laudatio an die Drachä und die Thaynger Fasnacht und bedankte sich dafür, Fan und begeisterter Gast sein zu dürfen. Zitat: «Ich ziehe vor Eurer Leistung den Hut.» Auch unsere Salemer Freunde folgten dann natürlich in bekannter Manier mit einer Büttenrede. Natürlich liess es sich Beni Winzeler auch nicht nehmen, als Borke Beni einen Vers zum Besten zu bringen. Der anwesende Vertreter vom helvetischen Fasnachtsring (Hefari), Heiri Wanner würdigte die Fasnacht Thayngen als kulturellen Anlass und bedankte sich bei den Drachä für die langjährige Kontinuität und den immensen Aufwand. Je eine zweier Delegation aller Umzugsgruppen sowie alle geladenen Gäste freuten sich über einen Orden als symbolischen Dank für ihr Mitwirken an der Thaynger Fasnacht.
Guggenkonzerte und Umzug
Manch einer schaute zum Himmel und hoffte, dass es der Wettergott gut mit uns meint, denn den angekündigten Regen konnte man schon fast riechen. Aber es hielt – vorläufig. Bereits um 12 Uhr gingen dann am Kreuzplatz die ersten Konzerte der Guggenmusiken los, und sehr viele Schaulustige nutzten das noch trockene Wetter, um dieses Spektakel mitzuerleben. Um 15 Uhr startete dann der Fasnachtsumzug mit 59 Gruppen und etwa 1500 Teilnehmern. Farbenprächtig und sehr abwechslungsreich ergänzten sich die einzelnen Gruppen und liessen das farbige Spektakel zu einem Erlebnis besonderer Art werden. Aus vielen Kantonen der Schweiz und aus Deutschland waren sie gekommen, und die vielen lokalen Sujetwagen machten den Corso zu einem Farbenfest der Superlative. Sogar als in der zweiten Hälfte des Umzugs der Regen einsetzte, liessen sich die tausenden Zuschauer nicht vertreiben und hielten aus bis zum Schluss.
Grosse Party zum Schluss
Im Anschluss fanden Guggenkonzerte statt im und um den Reckensaal, als dann um 20 Uhr die grosse «Drachäschwanzätä» begann. Unser DJ Mario sorgte für tolle Partymusik und diverse Guggen durften mit einem Showauftritt am Abend zur Stimmung beitragen. Der Saal bebte, und es war Fasnacht total. Um 24 Uhr starteten wir dann selber mit unserem legendären Drachä-Auftritt, welcher geprägt war von der Verabschiedung unseres Tambourmajors Lucio, welcher an diesem Abend nach sieben Jahren das Zepter weitergab. Emotional und voller Mitwirkung des Publikums lässt sich dieses Drachä-Konzert mit folgenden Worten beschreiben: inbrünstig, bewegt, begeistert und leidenschaftlich. Es war eines der schönsten in den letzten Jahren. Die Drachäschwanzätä dauerte noch bis in die frühen Morgenstunden, und erst, als am Sonntagmorgen die letzten der übernachtenden Gäste mit einem feinen Frühstück verköstigt waren, war sie vorbei, die Thaynger Fasnacht.
Grosser Dank an alle Beteiligte
Uns und allen unseren Gästen bleibt jetzt die Erinnerung an drei wunderschöne Thaynger Fasnachtstage. Unfallfrei und ohne Zwischenfälle erlebten wir einmal mehr diesen kulturellen Höhepunkt im Thaynger Dorfkalender. Das OK, alle Drachä und alle Quiiitscher bedanken sich bei allen, die dazu beigetragen haben, dieses Fest zu dem werden zu lassen, was es war – einfach super! Herzlichen Dank allen Helfern, Sponsoren und vor allem allen teilnehmenden Gruppen, Besuchern und Umzugszuschauern. Ein grosser Dank gebührt auch unserem OK mit Lucio an der Spitze. Auch jedem Drachä und Quiiitscher sei ein herzlicher Dank ausgesprochen für seinen Einsatz am Fest und im Vorfeld. Für alle zusammen mit unseren vielen, vielen Helfern, die uns unterstützt haben, ist nun die Fasnacht 2019 abgeschlossen. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf nächstes Jahr. Wir Drachä verabschieden uns nun in die Sommerpause und wünschen allen eine schöne Zeit bis bald, wenn es wieder heisst, 11.11., Startschuss zu unserer Jubisaison 2020. Dann feiern wir nämlich das 40-Jahre-Jubiläum der DBC. Lasst euch überraschen! Impressionen, Bilder und Hintergründe auf www. dbc.ch und auf Facebook DBC.